Futures Visioning: Warum die Vorstellung von morgen schon heute wichtig ist

Wie wird deine Organisation, deine Stadt - oder sogar dein eigenes Leben - in 10, 20 oder 50 Jahren aussehen?

Die Zukunft ist kein festes Ziel. Sie ist eine Landschaft der Möglichkeiten, die durch die Entscheidungen, die wir heute treffen, geprägt wird. Bei Futures Visioning geht es darum, diese Möglichkeiten aktiv zu erkunden. Es ist ein Prozess, der Kreativität und Strategie, persönliche Reflexion und kollektives Handeln miteinander verbindet.

Wie man von Zukunftsvisionen profitieren kann

Ganz gleich, ob du Teil eines Unternehmens oder einer Gemeinschaft oder einfach nur neugierig auf deinen persönlichen Weg bist: Um sich in der komplexen Welt von heute zurechtzufinden, ist Klarheit über die Zukunft erforderlich. Zukunftsvisionen bieten einen Raum zum:

Raus aus dem alltäglichen Druck und darüber nachdenken, welche Art von Zukunft du schaffen willst zu schaffen.

Ungewissheiten greifbar machen, damit sie nicht lähmen, sondern zu mutigem Handeln anregen.

Stärkung der Widerstandsfähigkeit durch Vorbereiten auf mehrere Szenarien, anstatt nur auf eines zu setzen.

Kurz gesagt: Zukunftsvisionen sind nicht nur etwas für Strategen und politische Entscheidungsträger, sondern ein Instrument, das jedem helfen kann, Entscheidungen zu treffen, die mit seinen langfristigen Zielen und Werten übereinstimmen.

Vielfältige Perspektiven

Die Zukunft gehört nicht nur dem Einzelnen, sie wird gemeinsam gestaltet. Deshalb ist der Austausch von Perspektiven so wichtig. Wenn Menschen mit verschiedenen Hintergründen oder aus unterschiedlichen Teams oder Abteilungen zusammenkommen, ergeben sich neue Möglichkeiten und ein gemeinsamer Weg, den man gemeinsam beschreiten kann.

Ein:e Nachhaltigkeitsexpert:in sieht vielleicht die planetarischen Grenzen, wo ein:e Manager:in das Marktpotenzial sieht.

Eine junge Fachkraft kann sich eine Zukunft vorstellen, die frei von den heutigen Beschränkungen ist, während ein:e politische:r Entscheidungsträger:in das Wissen über die bestehenden Systeme einbringt.

Durch den Dialog werden blinde Flecken aufgedeckt, Annahmen in Frage gestellt und umfassendere Visionen geschaffen. Zukunftsvisionen leben von diesen unterschiedlichen Perspektiven - und sorgen dafür, dass die Zukunft, die wir uns vorstellen, inklusiver, fundierter und inspirierender ist.

Der Weg in die Zukunft

Im co-do lab ist Futures Visioning eine interaktive Reise und nicht nur eine theoretische Übung. Ein typischer Prozess kann Folgendes umfassen:

1. Einstellung des Rahmens: Klärung des Schwerpunkts - zum Beispiel die Zukunft der Mobilität, zirkuläre Geschäftsmodelle oder widerstandsfähige Gemeinschaften.

2. Signale des Wandels erforschen: Scannen von Trends, Umwälzungen und Innovationen, die die Zukunft prägen könnten.

3. Vorstellen von Szenarien: Arbeit in Gruppen, um anschauliche Geschichten über verschiedene mögliche Zukünfte zu entwickeln.

4. Identifizierung der bevorzugten Zukünfte: Darüber nachdenken, welche Zukunft wir eigentlich anstreben - und warum.

5. Backcasting und Aktionsplanung: Festlegung konkreter Schritte, die uns dieser gewünschten Zukunft näher bringen könnten.

All dies geschieht durch praxisnahe, kreative Formate: visuelles Geschichtenerzählen, Rollenspiele, der Bau von Artefakten der Zukunft oder immersive Erfahrungen, die Visionen greifbar machen.

Ein Werkzeug für den Wandel

Bei Futures Visioning geht es nicht darum, die Zukunft vorherzusagen. Es geht darum , Selbstwirksamkeit zu ermöglichen:Die Erkenntnis, dass die Zukunft etwas ist, das wir aktiv gestalten können - wenn wir es wagen, sie uns gemeinsam vorzustellen. Wir sehen, dass Menschen, die sich mit der Zukunft auseinandersetzen und ihre Kraft erfahren, nicht nur anders denken, sondern auch anders handeln.

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